NEZ bildet 30 Allgäuer Klimabotschafter aus
„Wir freuen uns sehr über das rege Interesse an unseren Klimabotschafterausbildungen“, gibt sich der NEZ-Geschäftsführer Andreas Güthler zufrieden.
Für ihr Engagement bekamen die neuen Klimabotschafterinnen und Klimabotschafter während der Ausbildung das nötige Fachwissen zu Ursachen, Stand und Folgen des Klimawandels. Um regenerative Energieerzeugung kennen zu lernen, besuchten sie in Wildpoldsried eine Windkraft- und eine Biogasanlage, klimafreundliche Ernährung lernten sie in einem Workshop zu veganer Küche kennen. In Vorträgen lernten sie Möglichkeiten und Projekte klimafreundlicher Mobilität ebenso kennen wie die Bedeutung und Möglichkeiten zur energieeffizienten Gebäudesanierung. Neben persönlichen Handlungsmöglichkeiten wurde auch aufgezeigt, welche politische Ebene welche Klimaschutzmaßnahmen umsetzen kann. Hierbei wurde neben dem von der Bundesregierung und Europa gesetzten Rahmen insbesondere die Bedeutung der Kommunen deutlich. Damit die Klimabotschafterinnen und Klimabotschafter auch andere Menschen wirkungsvoll für Ihre Ideen und Projekte begeistern und für Klimaschutz sensibilisieren können, wurden sie auch von einem Kommunikationsexperten im Bereich Klimakommunikation geschult und so bestens auf Ihre Tätigkeit als Klimabotschafter vorbereitet.
Bereits während der Ausbildung setzten die Klimabotschafter eigene Projekte um, die sie beim letzten Modul im Rahmen eines Projektemarktes vorstellten. Dabei reichte das Engagement von der Durchführung eines Gebrauchtkleidermarktes über eigene öffentliche Klimaschutzvorträge bis hin zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in Vereinen und zum Einbringen konkreter Initiativen im Gemeinderat.
Die Rückmeldungen waren durchweg sehr positiv, so dass voraussichtlich ab Herbst des Jahres eine weitere Klimabotschafterausbildung starten wird. Ziel ist der Aufbau und die Unterstützung eines stabilen Netzwerks von Menschen, die sich im Allgäu und darüber hinaus für Klimaschutz engagieren wollen. An den fachlichen Inhalten der Ausbildung wirkten neben Mitarbeitern des NEZ mehrere Referenten des Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza) mit. Die Ausbildung wurde gefördert von der deutschen Postcode-Lotterie sowie vom Landkreis Oberallgäu und der Stadt Kempten.