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Der Igel

wir stellen dir den stacheligen Gartenbewohner vor

Jetzt im Herbst lässt sich der Igel immer häufiger blicken und raschelt durch das Laub in und Gärten. Aber was frisst der Igel eigentlich und wie lebt er? Welche Feinde hat der Igel? Und was kannst du tun, um Igel zu schützen?

Diese und noch mehr Fragen beantworten wir dir heute!

 

Wie groß, schwer und alt wird der Igel?

Der Igel wird bis zu 30cm lang, wiegt dann etwas zwischen 450 und 700g und kann bis zu 7 Jahren alt werden.

Wie lebt der Igel?

Der Igel ist ein nachtaktiver Einzelgänger. Jeder Igel hat dabei sein eigenes Territorium. Ab Mitte November hält der Igel Winterschlaf. Dazu sucht er sich einen Überwinterungsort, wie z.B. einen Laubhaufen. Er frisst sich im Herbst eine Fettschicht an, die ihm dann reicht, um den Winter zu überstehen. Während er schläft, fährt der Igel zusätzlich seinen kompletten Stoffwechsel herunter und verlangsamt seinen Herzschlag und die Atmung. So kann er noch mehr Energie sparen.

Was frisst der Igel?

Der Igel frisst gerne wirbellose Tiere, wie z.B. Regenwürmer oder Schnecken. Auch Insekten, wie z.B. Käfer oder Kellerasseln stehen auf seinem Speiseplan. Außerdem ernährt er sich auch von Spinnen, Vogeleiern und ab und zu kleinen Säugetieren.

Wie hörst du den Igel?

Der Igel gibt sehr viele Geräusche von sich. Meistens hörst du von einem Igel ein Rascheln. Dieses entsteht, wenn der Igel auf der Nahrungssuche durch das Unterholz oder Büsche läuft. Wenn der Igel erfolgreich Nahrung gefunden hat, gibt er ein lautes Schmatzen und Knacken von sich. Wenn zwei Igel aufeinander treffen, keckern, fauchen oder kreischen sie sogar, um z.B. Gebietsansprüche klar zustellen, oder ihre Paarungslaune zum Ausdruck zu bringen.

Welche Feinde hat der Igel und wie schützt er sich vor ihnen?

Die natürlichen Feinde des Igels sind z.B. der Uhu, Dachs, Fuchs und Marder. Vor ihnen schützt sich der Igel mit seinem Stachelpelz, der aus 6000-8000 Stacheln besteht! Bei Gefahr rollt er sich zu einem Ball zusammen, sodass er seinen ungeschützten Bauch schützt und so keine Angriffsfläche für seine Feinde bietet.

Allerdings kann sich der Igel so nicht vor seinem anderen großen Feind – dem Menschen – schützen. Dadurch, dass immer mehr Natur durch den Menschen verdrängt wird, schwindet der Lebensraum des Igels. Außerdem stellen Autos eine sehr große Gefahr für Igel dar. Jedes Jahr werden leider viele Tausend Igel überfahren.

Was kannst du tun um Igeln zu helfen?

Zunächst kannst du dafür sorgen, dass euer Garten möglichst naturnah gestaltet wird. Dazu gehören zum Beispiel viele Büsche, aber auch, dass keine schädlichen Insektengifte verwendet werden. Außerdem tust du dem Igel einen großen Gefallen, wenn du im Herbst Laubhaufen nicht wegräumst, sondern liegen lässt. Diese bieten einen großartigen Überwinterungsort!