Was blüht im Juni?
Im Juni blühen einige schöne Wald- und Wiesenblumen, wir stellen dir ein paar davon vor.
Wenn du im Juni spazieren gehst, fallen dir sicherliche die vielen bunten Farben auf der Wiese auf. Einige Sommerblüher sind nämlich schon da! Schau sie dir doch genauer an, einige haben spannende Hintergründe und sind echte Naturheilmittel! Wir haben einige davon auch in unserem neuen Juni-Bingo aufgelistet, klick doch da mal rein und begib dich auf deine eigene spannende Schatzsuche.
Wegwarte
Eine alte Geschichte erzählt von einer Prinzessin, deren geliebter Prinz auf einen Kreuzzeug zog. Tag für Tag wartete sie mit ihren Kammerzofen am Wegesrand auf seine Rückkehr. Irgendwann wurde die Prinzessin in eine wunderschöne weiße und ihre Kammerzofen in blaue Blumen verwandelt. Und so warten sie noch heute, dass der Prinz zurück kommt! So kam die Wegwarte zu ihrem Namen...
Die Wegwarte ist eine wichtige Nutz- und Heilfpflanze. Ihre Blätter kann an als Salat essen, ihre Wurzeln kann an getrocknet zu einer Art Kaffeepulver zermahlen. Als Heilpflanze wird sie seit vielen Jahrhunderten eingesetzt. Eine Geschichte erzählt von der einer Prinzessin, die
Schafgarbe
Schafgarbe findest du auf Wiesen, Äckern, in lichtdurchfluteten Wäldern und an Straßen- und Wegrändern. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort mit stickstoffhaltigem Boden. Im Altertum wurden die Wirkstoffe der Pflanze dazu benutzt, schwere Kampfverletzungen zu behandeln, was der Schafgarbe auch den Namen "Soldatenkraut" einbrachte. Die botanische Bezeichnung Achillea millefolium stammt von Achilles, einem Helden der griechischen Mythologie, der die Pflanze wegen ihrer Heilkraft benutzt haben soll. Im Mittelalter galt die Schafgarbe als Hexenkraut, wurde wegen ihrer Wirkstoffe aber auch als Arzneimittel angewendet. Die Inhaltsstoffe der Pflanze wirken lindernd bei Magenbeschwerden, regen den Appetit an und senken den Blutdruck. Das Öl und die Tinktur können bei Akne, anderen entzündlichen Hauterkrankungen oder Bindegewebsschwächen aufgetragen werden. Der milde aromatische Duft, kommt besonders im kostbaren und teuren ätherischen Öl zur Geltung. In der Duftlampe wirkt das ätherische Öl stimmungsaufhellend und hilft beim Stressabbau.
Wiesen-Bocksbart
Den Wiesen-Bocksbart liebt sonnige Wiesen und nährstoffreiche Böden. Man erkennt ihn gut an den abgeblühten, welken Zungenblüten aus deren Mitte zusammengefallene Hüllblättern wie ein „Ziegenbart“ ragen. Das gab dem Wiesen-Bocksbart seinen Namen. Die Pflanze blüht von Mai bis ca. Juli. Ihre Blütenstände öffnen sich etwa um acht Uhr und schließen sich um die Mittagszeit wieder. So werden sie vor allem von Käfern und Fliegen bestäubt. Auch als Heilkraut finder der Wiesen-Bocksbart Verwendung: Er hilft Innerlich und Äußerlich bei Gicht, Hautproblemen, Rheuma, Wachstumsstörungen und Warzen.
Johanniskraut
Von Juni bis August steht das Johanniskraut in voller Blüte. Im Licht der Sommersonne leuchten die goldgelben Blütenblätter sehr hell. Besonders an sonnigen Plätzen, wie etwa an Weg- und Wiesenrändern, findest du die wild wachsende Pflanze. Die gelben Blütenblätter enthalten einen dunkelroten Saft, der früher zum Färben verwendet wurde. Mit bloßem Auge kann man die Ölkammern sehen, wenn man die Blätter der Pflanze gegen das Licht hält. Daran erkennst du auch, ob es sich um Echtes Johanniskraut handelt. Zerreibe die Blüte in deiner Hand, wenn sie sich rot färbt, ist es das Echte Johanniskraut! Im medizinischen Bereich wird vor allem die Blüte verwendet. Sie enthält die Inhaltsstoffe, die gegen Stimmungstiefs helfen sollen.
Acker-Witwenblume
Die Acker-Witwenblume findest du auf nährstoffreichen Wiesen, an Wegrändern, auf Halbtrockenrasen oder extensiv bewirtschafteten Äckern. Sie kann bis zu 80 Zentimeter hoch wachsen! Die Alternativmedizin und Homöopathie schreibt der Acker-Witwenblume eine Vielzahl an Heilwirkungen zu. Die Blüten sind gut essbar, die Blätter sind allerdings relativ bitter.
Margerite
Gegen Anfang Juni setzt die Blütezeit der Margerite ein. Sie wächst aufrecht und kann bis zu 1m hoch ragen! Sie ist eine relativ anspruchslose Pflanze. Die Wiesen müssen nur hell, warm und nicht unbedingt trocken sein, dann findest du dort sicher einige Margeriten! Doch auch in der Volksheilkunde ist diese Staude gern gesehn. Sie kann bei Erkältungen und offenen Wunden eingesetzt werden.
TIPP: Die jungen Sprossen und die Blüten kannst du sammeln und beispielsweise für Salate verwenden. Sie schmecken leicht würzig.